Aufruf: Öffnet eure Fotoalben, Kumpels!
Wenn Sie früher einmal auf Schlägel und Eisen gearbeitet haben, würden wir uns über Ihre Hilfe freuen: Tragen Sie alte Dokumente, Gegenstände und Fotos zu unserer ExtraSchicht-Ausstellung bei und helfen Sie uns so, den Bergbau-Alltag für junge Menschen erlebbar zu machen.
Körbe, Ketten, Haken, Nummern: Wer sich in den Kauen der Zeche Schlägel und Eisen umsieht, fragt sich, wie es hier vor etwa 40 Jahren zuging, als in den ehemaligen Umkleideräume der Bergleute noch Hochbetrieb herrschte. „Besonders interessieren uns die Menschen hinter den Nummern“, sagt Kathi Schmidt. Als zweite Vorsitzende unseres Klub Schlägel & Eisen arbeitet sie mit ihrem ehrenamtlichen Team daran, einen Teil der Schachtanlage 3/4/7 für Besucher zu öffnen.
Zwischen harter Arbeit, Hierarchien und Freundschaft
Um den Alltag der Bergleute auch für junge Menschen begreifbar zu machen, suchen wir derzeit nach alten Fotos, Hinweistafeln oder Gehaltsabrechnungen. Über private Bilder von Geburtstagen, von Fußballspielen oder vom Karneval freuen wir uns genauso, wie über Arbeitsfotos, besondere Auszeichnungen oder auch Abmahnungen.
Besonders wichtig ist uns, die schwere Arbeit unter und über Tage zu dokumentieren, sowie die Hierarchien und den Zusammenhalt der Kumpels.
Jede Nummer bekommt ein Gesicht
Am Abend des 25. Juni wird Schlägel und Eisen zur ExtraSchicht erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bis zu diesem Datum möchten wir möglichst viele Portraitfotos der Bergleute gesammelt haben, um diese an die nummerierten Haken in den Kauen zu heften. Jede Nummer bekommt dann ein Gesicht.
Bergleute, die sich an der Aktion beteiligen möchten, sind eingeladen, ihr Material direkt per E-Mail an mitmachen@schlaegel-eisen.de zu schicken oder sich telefonisch unter 02366 – 180926 zu melden.
Am 30. April sind wir übrigens auch ab 12 Uhr beim Hertener Bergfest mit einem Stand präsent. Jedem, der uns dort eine interessante Spende oder Leihgabe zu Verfügung stellt, geben wir einen Schnaps aus!