1940: Das Jahr in dem die Bergleute knapp wurden
Auf Facebook haben wir unsere Follower tippen lassen, wann dieses Bild aufgenommen wurde. Manuela lag mit ihrer Schätzung nur ein Jahr daneben und gewinnt damit zwei Tickets für die ExtraSchicht am 25. Juni. Hier erzählen wir die ganze Geschichte des Bildes.
Wir schreiben das Jahr 1940, als die Nachfrage nach Steinkohle stark ansteigt. Die Weltwirtschaftskrise ist überwunden. Die Wehrmacht rüstet auf – und dazu wird Kohle benötigt. Viel Kohle.
Um den Mehrbedarf zu decken wird in Herten die Schachtanlage 3/4/7 stark ausgebaut: Der futuristisch anmutende Wasserhochbehälter von 1904 hat langsam ausgedient. Gerade frisch umgebaut wurde das Maschinenhaus dahinter. Wer genau hinsieht, entdeckt die Baustelle im Hintergrund: Gebaut wird hier scheinbar die Schachthalle 7, die noch im selben Jahr in Betrieb gehen wird.
Doch trotz all dieser Modernisierungs- und Erweiterungs-Maßnahmen, konnte die Fördermenge auf Schlägel und Eisen nicht der Nachfrage entsprechend gesteigert werden. Der Grund: Es fehlten schlicht Bergleute. Selbst Frauen und Zwangsarbeiter schufteten um 1940 auf der Schachtanlage.
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